Sonntag, 12. Oktober 2014

Musik und Social Media Marketing Teil 2



Mit diesem Post sollen weitere Social Media-Kanäle zur Vermarktung von Musikern aufgeführt werden. Damit wird der Post von der letzten Woche in einem zweiten Teil fortgesetzt.

Last.fm
Last.fm ist ein Internetradio, welches dem Nutzer die Erstellung eines auf seine Präferenzen abgestimmten Profils anbietet. Während der Registrierung wird der Nutzer aufgefordert, seine Lieblingskünster auszuwählen, wobei die Website automatisch Künstler desselben Genres vorschlägt. Ein weiterer Bonus besteht darin, dass man Musikplayer wie beispielsweise iTunes oder Windows Media Player mit Last.fm synchronisieren kann, wodurch die Häufigkeit der abgespielten Titel protokolliert wird. Dieser Vorgang wird „scrobbeln“ genannt.

 


Entsprechend informiert Last.fm den User über jeweilige Konzertauftritte von den Künstlern, welche er öfter hört. Aufgrund dieses Long Tail Phänomens wird Musikern weltweit die Erstellung eines Last.fm-Profils empfohlen.

Songkick
Die Wichtigkeit der Vermittlung von Auftritten und Konzertdaten wurde ebenso von den Gründern von Songkick erkannt. Seit der Gründung haben diese, unter anderem durch Partnerschaften mit Streaming-Websiten wie YouTube oder Soundclound, einen Reingewinn von 100 Millionen Dollar erzielt, wobei damit gerechnet wird, dass diese Zahl alleine im Jahr 2014 übertrumpft wird. Dabei gilt das altbekannte Prinzip: Die Musiker pflegen ein Profil, diesmal in Form einer Konzertdatenbank. Es besteht die Möglichkeit, dem Künslter bzw. der Band zu folgen (auf Songkick wird dies „tracken“ genannt), wodurch man über Konzerte in der Nähe des Wohnortes informiert wird. Dazu besteht eine Kommentarfunktion, wo die Nutzer die Erlebnisse der Konzerte teilen.

 


Pinterest / Instragram
Die Vermarktung von Musikern auf Social Media Plattformen sollte sich nicht nur auf die Bereitstellung von Songs oder auf die Ausgabe von Konzertinformationen beschränken, denn Fans interessieren sich meist genauso für das Privatleben ihrer Lieblingskünstler. Demzufolge erscheint es aus Sicht der Künstler als sinnvoll, sich Profile auf den genannten Websiten anzulegen. Um eine hohe Anzahl an virtuellen Followern zu erreichen, ist die Anwendung der Grundsätze des Storytellings, wie sie Bucher in seinem Buch „Digital Marketing“ (S. 38-88, 2014) erläutert, sehr gut anwendbar, denn sie können im erweiterten Sinne übertragen werden, indem sich die Musiker mit Bildern und Videos als Held ins Zentrum einer Bildergeschichte stellen können.

Auch die stetig zunehmende Anzahl der Nutzer von Pinterest und Instagram spricht für die Erstellung eines Künstlerprofils.
 
Leider konnte ich keine aktuelleren Zahlen finden. Auch wenn diese Grafik im Jahr 2013 endet, ist der der Aufwärtstrend der beiden visuellen Plattformen klar ersichtlich und aufgrund diverser Medienberichten auf das Jahr 2014 übertragbar.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass die Erstellung von Profilen auf den erwähnten Social Media Plattformen nicht mit der Zunahme von Fans einhergeht. Vielmehr müssen diese durch die tägliche Veröffentlichung von Musik, Bildern, Fotos und Videos aktiv betrieben werden. Zudem empfiehlt es sich, in gewissem Masse einen Dialog zu den Fans aufzubauen und auf deren Fragen in den Kommentaren zu antworten, denn nur einseitige Kommunikation kann den Fan schnell mal langweilen.

Daniel Gygax & Pascal Gafner


 

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