Mit
diesem Post sollen weitere Social Media-Kanäle zur Vermarktung von Musikern
aufgeführt werden. Damit wird der Post von der letzten Woche in einem zweiten
Teil fortgesetzt.
Last.fm
Last.fm
ist ein Internetradio, welches dem Nutzer die Erstellung eines auf seine
Präferenzen abgestimmten Profils anbietet. Während der Registrierung wird der
Nutzer aufgefordert, seine Lieblingskünster auszuwählen, wobei die Website
automatisch Künstler desselben Genres vorschlägt. Ein weiterer Bonus besteht
darin, dass man Musikplayer wie beispielsweise iTunes oder Windows Media Player
mit Last.fm synchronisieren kann, wodurch die Häufigkeit der abgespielten Titel
protokolliert wird. Dieser Vorgang wird „scrobbeln“ genannt.
Entsprechend
informiert Last.fm den User über jeweilige Konzertauftritte von den Künstlern,
welche er öfter hört. Aufgrund dieses Long Tail Phänomens
wird Musikern weltweit die Erstellung eines Last.fm-Profils empfohlen.
Songkick
Die
Wichtigkeit der Vermittlung von Auftritten und Konzertdaten wurde ebenso von
den Gründern von Songkick erkannt. Seit der Gründung haben diese, unter anderem
durch Partnerschaften mit Streaming-Websiten wie YouTube oder Soundclound,
einen Reingewinn von 100 Millionen Dollar erzielt, wobei damit gerechnet wird,
dass diese Zahl alleine im Jahr 2014 übertrumpft wird. Dabei gilt das
altbekannte Prinzip: Die Musiker pflegen ein Profil, diesmal in Form einer
Konzertdatenbank. Es besteht die Möglichkeit, dem Künslter bzw. der Band zu
folgen (auf Songkick wird dies „tracken“ genannt), wodurch man über Konzerte in
der Nähe des Wohnortes informiert wird. Dazu besteht eine Kommentarfunktion, wo
die Nutzer die Erlebnisse der Konzerte teilen.
Pinterest / Instragram
Die
Vermarktung von Musikern auf Social Media Plattformen sollte sich nicht nur auf
die Bereitstellung von Songs oder auf die Ausgabe von Konzertinformationen
beschränken, denn Fans interessieren sich meist genauso für das Privatleben
ihrer Lieblingskünstler. Demzufolge erscheint es aus Sicht der Künstler als
sinnvoll, sich Profile auf den genannten Websiten anzulegen. Um eine hohe
Anzahl an virtuellen Followern zu erreichen, ist die Anwendung der Grundsätze
des Storytellings, wie sie Bucher in seinem Buch „Digital Marketing“ (S. 38-88,
2014) erläutert, sehr gut anwendbar, denn sie können im erweiterten Sinne
übertragen werden, indem sich die Musiker mit Bildern und Videos als Held ins
Zentrum einer Bildergeschichte stellen können.
Auch
die stetig zunehmende Anzahl der Nutzer von Pinterest und Instagram spricht für
die Erstellung eines Künstlerprofils.
Leider
konnte ich keine aktuelleren Zahlen finden. Auch wenn diese Grafik im Jahr 2013
endet, ist der der Aufwärtstrend der beiden visuellen Plattformen klar
ersichtlich und aufgrund diverser Medienberichten auf das Jahr 2014
übertragbar.
Zum
Schluss bleibt noch zu sagen, dass die Erstellung von Profilen auf den
erwähnten Social Media Plattformen nicht mit der Zunahme von Fans einhergeht. Vielmehr
müssen diese durch die tägliche Veröffentlichung von Musik, Bildern, Fotos und
Videos aktiv betrieben werden. Zudem empfiehlt es sich, in gewissem Masse einen
Dialog zu den Fans aufzubauen und auf deren Fragen in den Kommentaren zu
antworten, denn nur einseitige Kommunikation kann den Fan schnell mal
langweilen.
Daniel
Gygax & Pascal Gafner
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