Letzten Freitag war es
also soweit, wir konnten zum ersten Mal in diesem Semester einen Einblick in
die faszinierende Weld des digitalen Marketings gewinnen. Uns wurde bewusst,
wie gross der Stellenwert des digitalen Marketings in der heutigen Zeit ist.
Grosse Firmen investieren immense Summen in diesen Bereich. In Zukunft wird die
digitale Präsenz eines Unternehmens immer wichtiger und somit müssen sich
Unternehmen vermehrt mit dieser Thematik auseinandersetzen.
Wir stellten uns die
Frage, wie dies eigentlich in der Welt des Sports aussieht. Als Berner wählten
wir für unsere Recherche natürlich den „Berner Sport Club Young Boys“ als
Untersuchungsobjekt. Als erstes besuchten wir die Webseite des Vereins und
wurden schnell fündig. Gleich auf der Startseite entdeckten wir die Links auf
verschiedene Social Media Plattformen.
Die Facebook Fanseite
der Young Boys weist 39'721 Fans auf. Auf dieser Seite berichtet
der Verein laufend über aktuelle Geschehnisse und veröffentlicht spannende
Hintergrundberichte, über welche die Fans diskutieren können. Die Anzahl Fans
des Vereins ist beachtlich, jedoch stellte sich bei weiterer Recherche heraus,
dass andere Vereine deutlich mehr digitale Fans haben. Wie im sportlichen
Bereich ist der FC Basel mit 1'250’583 Fans auch
hier der Klassenprimus. Auch der FC Zürich mit 73'703 Fans liegt deutlich vor den Young
Boys. Wir sehen hier für den Verein also noch steigerungspotenzial. Der BSC YB
betreibt weiter aktiv einen Twitter-Account. Auf diesem werden interessierte
laufend über aktuelle Geschehnisse rund um den Verein informiert. Diese Woche
veröffentlichte der Verein beispielsweise einen Tweet über die Reise ans Europa
League Spiel in Prag. Die Young Boys veröffentlichten bereits 3.968
Tweets. Im Vergleich mit dem FC Basel (6.358) hinken
sie jedoch auch hier hinterher. Ebenfalls betreiben die Young Boys aktiv einen Instagram
Account sowie einen YouTube Channel. Ebenfalls im Angebot hat der Verein einen
Newsletter. Uns interessierte, ob dieser überhaupt noch zeitgemäss ist und
gelesen wird. Auf Google stiessen wir auf einen interessanten Artikel über
dieses Thema.
Im Artikel
„BSC YB setzt auf Marketing-Mix„ im ITMAGAZINE erläutert Dominic
Eichenberger, Leiter Marketingkommunikation beim BSC Young Boys, wie der Verein
die Instrumente des digitalen Marketings einsetzt. Aus dem Artikel geht hervor,
dass die Intensivierung der Investitionen in das Online-Marketing nur mit einer
gleichzeitigen Reduktion anderer Marketingausgaben zu realisieren war. „Marketing
über die sozialen Plattformen zu betreiben, hat gegenüber anderen Formen des
Marketings den Vorteil, dass man direkt mit seinen Kunden in den Dialog treten
kann“ begründet Eichenberger diesen Schritt. Weiter erwähnt er, dass der Verein
über diese Kanäle in den direkten Kontakt mit den Kunden treten kann, was über
eine klassische Plakatkampagne nicht möglich ist. Eichenberger sieht jedoch
auch eine grosse Schwachstelle der digitalen Kommunikation. So erwähnt er: „Es
können zwar sehr viele Leute über die sozialen Medien erreicht werden, doch
weiss man nie, wer dahinter steht. Ich kann zwar herausfinden, wie viele
Facebook-Anwender einen Beitrag von mir gelesen haben, doch habe ich keinerlei
Informationen zu den Individuen. Ich weiss weder, ob die Personen männlich oder
weiblich, noch wie alt sie sind.“ Aus diesem Grund startete der Verein im
November 2012 eine Partnerschaft mit der Firma Admire, welche
individuelle E-Marketing-Lösungen anbietet. Diese Software ermöglicht dem BSC
YB die Speicherung von Kundendaten der Personen, die mit dem Verein digital in
Kontakt treten. Dadurch kann die Marketingabteilung allen Kunden individuelle
Newsletter zustellen und so den Bedürfnissen der Kunden am Besten gerecht
werden. Eichenberger sieht im E-Mail-Marketing nach wie vor ein verlässliches
Medium. Er erwähnt jedoch auch, dass der Verein mit der Zeit gehen müsse und die
Möglichkeiten des Social-Media-Marketings nicht vernachlässigt werden dürfen. Eichenberger
bezweifelt, dass in naher Zukunft das klassische E-Mail-Marketing nicht mehr
eingesetzt wird. Er erwähnt stattdessen, dass der Verein auf ein crossmediales
Marketing setzen müsse um die stärken aller Methoden ausnützen zu können. Abschliessend
meint er: „Wir beim BSC YB werden sicher auch weiterhin stark auf
E-Mail-Marketing setzen, denn damit sind wir auf der sicheren Seite“.
Durch den
Artikel konnten wir einige neue Erkenntnisse über den Einsatz von digitalen
Marketinginstrumenten gewinnen. Wer sich vertieft mit der Thematik
auseinandersetzen möchte, kann unter folgendem Link den gesamten Artikel
herunterladen: ArtikelITMAGAZINE.
Pascal Gafner & Daniel Gygax
Bin Newsletter Abonnent vom BSC YB und erfreue mich immer über die Beiträge. Im dem Sinne "Hopp YB" !
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