Donnerstag, 2. Oktober 2014

Digital Marketing & Sport

Letzten Freitag war es also soweit, wir konnten zum ersten Mal in diesem Semester einen Einblick in die faszinierende Weld des digitalen Marketings gewinnen. Uns wurde bewusst, wie gross der Stellenwert des digitalen Marketings in der heutigen Zeit ist. Grosse Firmen investieren immense Summen in diesen Bereich. In Zukunft wird die digitale Präsenz eines Unternehmens immer wichtiger und somit müssen sich Unternehmen vermehrt mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Wir stellten uns die Frage, wie dies eigentlich in der Welt des Sports aussieht. Als Berner wählten wir für unsere Recherche natürlich den „Berner Sport Club Young Boys“ als Untersuchungsobjekt. Als erstes besuchten wir die Webseite des Vereins und wurden schnell fündig. Gleich auf der Startseite entdeckten wir die Links auf verschiedene Social Media Plattformen.

Abbildung 1: Webseite BSC Young Boys

Die Facebook Fanseite der Young Boys weist 39'721 Fans auf. Auf dieser Seite berichtet der Verein laufend über aktuelle Geschehnisse und veröffentlicht spannende Hintergrundberichte, über welche die Fans diskutieren können. Die Anzahl Fans des Vereins ist beachtlich, jedoch stellte sich bei weiterer Recherche heraus, dass andere Vereine deutlich mehr digitale Fans haben. Wie im sportlichen Bereich ist der FC Basel mit 1'250’583 Fans auch hier der Klassenprimus. Auch der FC Zürich mit 73'703 Fans liegt deutlich vor den Young Boys. Wir sehen hier für den Verein also noch steigerungspotenzial. Der BSC YB betreibt weiter aktiv einen Twitter-Account. Auf diesem werden interessierte laufend über aktuelle Geschehnisse rund um den Verein informiert. Diese Woche veröffentlichte der Verein beispielsweise einen Tweet über die Reise ans Europa League Spiel in Prag. Die Young Boys veröffentlichten bereits 3.968 Tweets. Im Vergleich mit dem FC Basel (6.358) hinken sie jedoch auch hier hinterher. Ebenfalls betreiben die Young Boys aktiv einen Instagram Account sowie einen YouTube Channel. Ebenfalls im Angebot hat der Verein einen Newsletter. Uns interessierte, ob dieser überhaupt noch zeitgemäss ist und gelesen wird. Auf Google stiessen wir auf einen interessanten Artikel über dieses Thema.

Im Artikel „BSC YB setzt auf Marketing-Mix„ im ITMAGAZINE erläutert Dominic Eichenberger, Leiter Marketingkommunikation beim BSC Young Boys, wie der Verein die Instrumente des digitalen Marketings einsetzt. Aus dem Artikel geht hervor, dass die Intensivierung der Investitionen in das Online-Marketing nur mit einer gleichzeitigen Reduktion anderer Marketingausgaben zu realisieren war. „Marketing über die sozialen Plattformen zu betreiben, hat gegenüber anderen Formen des Marketings den Vorteil, dass man direkt mit seinen Kunden in den Dialog treten kann“ begründet Eichenberger diesen Schritt. Weiter erwähnt er, dass der Verein über diese Kanäle in den direkten Kontakt mit den Kunden treten kann, was über eine klassische Plakatkampagne nicht möglich ist. Eichenberger sieht jedoch auch eine grosse Schwachstelle der digitalen Kommunikation. So erwähnt er: „Es können zwar sehr viele Leute über die sozialen Medien erreicht werden, doch weiss man nie, wer dahinter steht. Ich kann zwar herausfinden, wie viele Facebook-Anwender einen Beitrag von mir gelesen haben, doch habe ich keinerlei Informationen zu den Individuen. Ich weiss weder, ob die Personen männlich oder weiblich, noch wie alt sie sind.“ Aus diesem Grund startete der Verein im November 2012 eine Partnerschaft mit der Firma Admire, welche individuelle E-Marketing-Lösungen anbietet. Diese Software ermöglicht dem BSC YB die Speicherung von Kundendaten der Personen, die mit dem Verein digital in Kontakt treten. Dadurch kann die Marketingabteilung allen Kunden individuelle Newsletter zustellen und so den Bedürfnissen der Kunden am Besten gerecht werden. Eichenberger sieht im E-Mail-Marketing nach wie vor ein verlässliches Medium. Er erwähnt jedoch auch, dass der Verein mit der Zeit gehen müsse und die Möglichkeiten des Social-Media-Marketings nicht vernachlässigt werden dürfen. Eichenberger bezweifelt, dass in naher Zukunft das klassische E-Mail-Marketing nicht mehr eingesetzt wird. Er erwähnt stattdessen, dass der Verein auf ein crossmediales Marketing setzen müsse um die stärken aller Methoden ausnützen zu können. Abschliessend meint er: „Wir beim BSC YB werden sicher auch weiterhin stark auf E-Mail-Marketing setzen, denn damit sind wir auf der sicheren Seite“.

Durch den Artikel konnten wir einige neue Erkenntnisse über den Einsatz von digitalen Marketinginstrumenten gewinnen. Wer sich vertieft mit der Thematik auseinandersetzen möchte, kann unter folgendem Link den gesamten Artikel herunterladen: ArtikelITMAGAZINE.

Pascal Gafner & Daniel Gygax

1 Kommentar:

  1. Bin Newsletter Abonnent vom BSC YB und erfreue mich immer über die Beiträge. Im dem Sinne "Hopp YB" !

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