In den vergangenen drei
Monaten wurde innerhalb unseres IMA1-Kreises viel über digitales Marketing
gepostet. Um einige Zusammenhänge zu erkennen und schliesslich zu verstehen,
kann es von Vorteil sein, einen Blick auf den geschichtlichen Hintergrund und damit
auf die Entwicklung des digitalen Marketings zu werfen.
Das
Web 1.0
Das ganze begann mit dem
Aufschwung des Internets und den ersten Web 1.0 Plattformen in den frühen
90ern. Das Internet war dazumals eine eher statische Welt. Nutzer hatten zwar
die Möglichkeit, gesuchte Informationen abzurufen, allerdings bestand noch
keine Möglichkeit, diese zu teilen. Entsprechend schlicht gehalten waren auch
Werbemassnahmen im Web; auf einigen Webseiten gab es vereinzelte Werbebanner.
Die
Geburt von Google und der sozialen Netzwerke
Im Verlauf der
darauffolgenden Jahren verschafften sich neue Technologien Zutritt ins Web und
schafften damit neue digitale Werbeflächen. So wurde im Jahr 1998 Google gegründet. Ein
Jahr entstand dann auch Blogger und legte den Grundstein für weitere erste
soziale Netzwerke, wie Myspace und Facebook. Unternehmen erkannten schnell,
dass die sozialen Netze ihnen eine hervorragende Plattform für eine zweiseitige
Kommunikation mit ihrer Kundschaft bot. Für sie bestand nun die Möglichkeit,
einfach eine grosse Menge ansprechen zu können und gleichzeitig auf gleicher
Augenhöhe mit ihrer Umwelt interagieren zu können. Die Geschäftswelt versuchte
dazu verschiedene Web-Marketing-Strategien aus.
Das Wachstum des heutigen
Internetgiganten Google in den darauffolgenden Jahren blieb natürlich von Web
Marketing Experten nicht unbemerkt. Sie fanden schnell heraus, wie sie die
Webseiten ihrer Unternehmen mittels SEO
in den Rankings der Suchmaschinen besser platzieren konnten. Google begann, Werbe-Onlinedienste
wie AdWords
(SEA) und AdSense bereitzustellen.
Der
„Cookie“
Zu dieser Zeit betrat auch
der Cookie die Bühne. Cookies sind im Prinzip Textinformationen über die
besuchten Webseiten des Internet-Users, welche auf dem Rechner gespeichert
werden. Nutzer lassen sich dadurch identifizieren. Ursprünglich wurden Cookies
verwendet, um das Surfverhalten von Nutzern zu analysieren. Allerdings hat es
sich zu einem nützlichen Tool im E-Commerce Sektor entwickelt, da es das
Sammeln von nützlichen Benutzerdaten und damit das Erstellen von
Kundenportfolios zulässt. Amazon beispielsweise nutzt Cookies, um dem Besucher Produkte
vorzuschlagen, welche auf seinen vorgängigen Suchergebnissen basieren. Dies war
somit ein grosser Schritt nach vorne im Bereich des digitalen Marketings.
Ãœbergang
zum Web 2.0
Aufgrund all dieser
Gegebenheiten entwickelte sich das Web 1.0 langsam zum Web 2.0. Die Zielgruppen
sind nicht mehr passiv, sondern es wird zwischen Geschäft und Kunde interagiert.
Das World Wide Web wurde zu einem „social World“. Zeitlich ist der Übergang ungefähr
ab dem Jahr 2004 anzusiedeln, als einige soziale Netze wie Facebook und Linked
In, gefolgt von Digg, Skype, Flickr, Gmail etc. ihre Anfänge bekunden konnten. 2005
begann auch Youtube mitzumischen. Ab 2007 veränderte das Iphone grosse Teile
des Webs, damit das Internet auch dem mobilen Nutzer gerecht wird. Auch für die
nächsten Jahre rechnet man mit einem hohen Anstieg für Mobile Marketing
Ausgaben.
Wie
geht es weiter?
Es ist schwer vorstellbar,
dass all diese Änderungen nur innerhalb von zwei Jahrzehnten stattfanden.
Digitales Marketing hat sich schwerwiegend verändert, und man kann davon
ausgehen, dass es sich auch in Zukunft ändern wird. Um vertiefte Einblicke in
die zukünftige Welt des Webs und des digitalen Marketings zu erhalten,
empfehlen wir unseren Post über das semantische
Web 3.0.
Daniel Gygax & Pascal
Gafner
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