Sonntag, 14. Dezember 2014

Die Geschichte des digitalen Marketings




In den vergangenen drei Monaten wurde innerhalb unseres IMA1-Kreises viel über digitales Marketing gepostet. Um einige Zusammenhänge zu erkennen und schliesslich zu verstehen, kann es von Vorteil sein, einen Blick auf den geschichtlichen Hintergrund und damit auf die Entwicklung des digitalen Marketings zu werfen.

Das Web 1.0
Das ganze begann mit dem Aufschwung des Internets und den ersten Web 1.0 Plattformen in den frühen 90ern. Das Internet war dazumals eine eher statische Welt. Nutzer hatten zwar die Möglichkeit, gesuchte Informationen abzurufen, allerdings bestand noch keine Möglichkeit, diese zu teilen. Entsprechend schlicht gehalten waren auch Werbemassnahmen im Web; auf einigen Webseiten gab es vereinzelte Werbebanner.


Die Geburt von Google und der sozialen Netzwerke
Im Verlauf der darauffolgenden Jahren verschafften sich neue Technologien Zutritt ins Web und schafften damit neue digitale Werbeflächen. So wurde im Jahr 1998 Google gegründet. Ein Jahr entstand dann auch Blogger und legte den Grundstein für weitere erste soziale Netzwerke, wie Myspace und Facebook. Unternehmen erkannten schnell, dass die sozialen Netze ihnen eine hervorragende Plattform für eine zweiseitige Kommunikation mit ihrer Kundschaft bot. Für sie bestand nun die Möglichkeit, einfach eine grosse Menge ansprechen zu können und gleichzeitig auf gleicher Augenhöhe mit ihrer Umwelt interagieren zu können. Die Geschäftswelt versuchte dazu verschiedene Web-Marketing-Strategien aus.



Das Wachstum des heutigen Internetgiganten Google in den darauffolgenden Jahren blieb natürlich von Web Marketing Experten nicht unbemerkt. Sie fanden schnell heraus, wie sie die Webseiten ihrer Unternehmen mittels SEO in den Rankings der Suchmaschinen besser platzieren konnten. Google begann, Werbe-Onlinedienste wie AdWords (SEA) und AdSense bereitzustellen.

Der „Cookie“
Zu dieser Zeit betrat auch der Cookie die Bühne. Cookies sind im Prinzip Textinformationen über die besuchten Webseiten des Internet-Users, welche auf dem Rechner gespeichert werden. Nutzer lassen sich dadurch identifizieren. Ursprünglich wurden Cookies verwendet, um das Surfverhalten von Nutzern zu analysieren. Allerdings hat es sich zu einem nützlichen Tool im E-Commerce Sektor entwickelt, da es das Sammeln von nützlichen Benutzerdaten und damit das Erstellen von Kundenportfolios zulässt. Amazon beispielsweise nutzt Cookies, um dem Besucher Produkte vorzuschlagen, welche auf seinen vorgängigen Suchergebnissen basieren. Dies war somit ein grosser Schritt nach vorne im Bereich des digitalen Marketings.

Ãœbergang zum Web 2.0
Aufgrund all dieser Gegebenheiten entwickelte sich das Web 1.0 langsam zum Web 2.0. Die Zielgruppen sind nicht mehr passiv, sondern es wird zwischen Geschäft und Kunde interagiert. Das World Wide Web wurde zu einem „social World“. Zeitlich ist der Ãœbergang ungefähr ab dem Jahr 2004 anzusiedeln, als einige soziale Netze wie Facebook und Linked In, gefolgt von Digg, Skype, Flickr, Gmail etc. ihre Anfänge bekunden konnten. 2005 begann auch Youtube mitzumischen. Ab 2007 veränderte das Iphone grosse Teile des Webs, damit das Internet auch dem mobilen Nutzer gerecht wird. Auch für die nächsten Jahre rechnet man mit einem hohen Anstieg für Mobile Marketing Ausgaben.



Wie geht es weiter?
Es ist schwer vorstellbar, dass all diese Änderungen nur innerhalb von zwei Jahrzehnten stattfanden. Digitales Marketing hat sich schwerwiegend verändert, und man kann davon ausgehen, dass es sich auch in Zukunft ändern wird. Um vertiefte Einblicke in die zukünftige Welt des Webs und des digitalen Marketings zu erhalten, empfehlen wir unseren Post über das semantische Web 3.0.

Daniel Gygax & Pascal Gafner

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